Warum ein barrierefreies Bad im Alter so wichtig ist
Das Badezimmer ist ein Ort, der Sicherheit und Komfort bieten sollte – besonders im Alter. Ein barrierefreier Badumbau kann die Selbstständigkeit und Lebensqualität älterer Menschen deutlich verbessern. In Kombination mit einem Hausnotrufsystem entsteht ein umfassendes Sicherheitsnetz, das im Notfall schnelle Hilfe garantiert.
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko von Stürzen und Unfällen im Badezimmer. Rutschige Fliesen, hohe Badewannenränder und beengte Platzverhältnisse können zu gefährlichen Situationen führen. Ein barrierefreies Bad ist daher eine Investition in die Sicherheit und Selbstständigkeit älterer Menschen.
Die Vorteile eines barrierefreien Bades im Überblick:
Sturzprävention: Rutschfeste Fliesen, Haltegriffe und bodengleiche Duschen minimieren das Sturzrisiko.
Selbstständigkeit: Anpassungen wie höhenverstellbare Waschbecken und Toiletten erleichtern die Körperpflege.
Komfort: Ein barrierefreies Bad bietet mehr Bewegungsfreiheit und Komfort für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
Pflegeerleichterung: Für pflegende Angehörige oder Pflegekräfte wird die Unterstützung im Bad deutlich einfacher.
Ein Hausnotrufsystem ist eine sinnvolle Ergänzung zum barrierefreien Bad. Es bietet zusätzliche Sicherheit, indem es im Notfall per Knopfdruck Hilfe ruft. Gerade im Bad, wo Stürze oft unbemerkt bleiben, kann ein Hausnotruf lebensrettend sein.
Wie ein Hausnotruf im barrierefreien Bad funktioniert
Der Notrufknopf kann als Armband oder Halskette getragen werden.
Bei einem Sturz oder anderen Notfällen wird der Knopf gedrückt.
Eine Notrufzentrale wird alarmiert und organisiert umgehend Hilfe.
Zusätzlich können im Badezimmer Bewegungsmelder installiert werden, die bei längerer Inaktivität einen Alarm auslösen.
Bei der Planung eines barrierefreien Bades sollten sowohl die individuellen Bedürfnisse des Nutzers als auch die technischen Anforderungen des Hausnotrufsystems berücksichtigt werden.
Ausreichend Bewegungsfreiheit: Achten Sie auf genügend Platz für Rollstühle oder Rollatoren.
Bodengleiche Dusche: Eine ebenerdige Dusche ohne Schwelle ist besonders sicher.
Haltegriffe: Installieren Sie Haltegriffe an wichtigen Stellen wie Dusche, Badewanne und Toilette.
Rutschfeste Fliesen: Wählen Sie Fliesen mit hoher Rutschhemmklasse.
Gute Beleuchtung: Eine helle und blendfreie Beleuchtung ist wichtig für die Orientierung.
Erreichbarkeit des Notrufknopfes: Stellen Sie sicher, dass der Notrufknopf jederzeit leicht erreichbar ist.
Förderung und Finanzierungsmöglichkeiten
Der Umbau eines Badezimmers kann mit hohen Kosten verbunden sein. Es gibt jedoch verschiedene Fördermöglichkeiten, die in Anspruch genommen werden können.
Pflegekassen: Bei Vorliegen eines Pflegegrades können Zuschüsse für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen beantragt werden.
KfW-Bank: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet zinsgünstige Kredite für altersgerechtes Umbauen.
Regionale Förderprogramme: Informieren Sie sich über regionale Förderprogramme Ihrer Kommune oder Ihres Bundeslandes.
Ein barrierefreies Bad kombiniert mit einem Hausnotrufsystem bietet älteren Menschen ein Höchstmaß an Sicherheit und Komfort. Es ermöglicht ihnen, ihren Alltag selbstständig und unbeschwert zu gestalten. Durch eine sorgfältige Planung und die Nutzung von Fördermöglichkeiten kann dieser wichtige Beitrag zur Lebensqualität realisiert werden.